Trost, Schuld, Vergänglichkeit, Leid, Neubeginn, Zuversicht, Gottes Macht und Zuwendung – zwischen diesen Polen oszilliert das 40. Kapitel des Jesajabuches. Eine neue Zeit bricht an: Das Alte, Belastende ist nicht mehr, das Neue, Hoffnungsvolle ist im Werden. Das menschliche Dasein in diesem Spannungsfeld zu bewältigen: Dazu lädt Jes 40,1-14 ein. Das Kapitel ist Teil einer literarischen Komposition (Jes 40-66), die zwischen der Erwartung eines Umbruches und einer neu anbrechenden Zeit changiert.
Das Seminar lädt dazu ein, Jes 40,1-14 mithilfe der Methode der Lectio divina, einer alten und zugleich neu akzentuierten Form der Schriftlektüre, zu erkunden. Diese gibt sowohl bibelwissenschaftlichen Erkenntnissen als auch persönlichen Interpretationen Raum. Unter Berücksichtigung der Leitperspektiven „Ich lese den Text“ und „Der Text liest mich“ bereichern sich Textbeobachtungen und individuelle Zugänge gegenseitig.
Referentin: MMag.a Dr.in Edith Petschnigg, Katholische Theologin und Historikerin. Sie ist Hochschulprofessorin für Katholische Religion an der PPH Augustinum, lehrt und forscht im Bereich Altes Testament und Bibeldidaktik. Außerdem ist sie in freier Praxis als Beraterin tätig.
Teilnahmebeitrag: € 20,00
Eine Anmeldung ist erforderlich.
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Eine Kooperationsveranstaltung des Bildungsforums bei den Minoriten mit dem Fachbereich Pastoral & Theologie der Kath. Kirche Steiermark